Wissenslücke Folsäure und Jodbedarf ab dem Kinderwunsch: Aktuelle Studie zeigt Informationsbedarf!

Das Thema Folsäure und Jod ist aktueller denn je. Wie der aktuellen Presseinformation der Arbeitskreise Folsäure & Gesundheit und Jodmangel e.V.  zu entnehmen ist, zeigt eine aktuelle Studie (SuSe II)*  zur Erhebung von Daten zum Stillen und zur Säuglingsernährung in Deutschland, dass nur die Hälfte der Schwangeren Folsäure und Jod gemäß den Empfehlungen einnehmen. Häufig greifen diese zu spät oder gar nicht zu den empfohlenen Nahrungsergänzungsmitteln.

Folsäure und Jod: Bereits ab dem Kinderwunsch wichtig!

Gynäkologe und Beiratsmitglied der Arbeitskreise „Folsäure & Gesundheit“ sowie „Jodmangel e.V.“ Dr. Klaus Doubek macht dazu eine klare Aussage:

„Der Bedarf an den meisten Vitaminen und Mineralstoffen nimmt erst ab dem vierten Schwangerschaftsmonat zu und lässt sich durch eine ausgewogene Lebensmittelauswahl gewährleisten. Aber Folsäure und Jod bilden eine Ausnahme. Ihr Bedarf ist quasi ab der Empfängnis erhöht und sollte neben der Ernährung über die zusätzliche Einnahme von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln gedeckt werden.“

Laut der aktuellen Studie (SuSe II) nahmen zwar 81,7% der 966 befragten Frauen in der Schwangerschaft ein Folsäurepräparat ein, 45,4% davon jedoch nicht vor Beginn der Schwangerschaft. Das zeigt deutlich, wie wichtig die Aufklärung rund um Folsäure und Jod ist.

 

 

Quelle:

*Die SuSe II-Studie ist von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) als Vorabveröffentlichung zum 14. DGE-Ernährungsbericht erschienen, welchen die Fachgesellschaft alle vier Jahre im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erstellt.